Kinder entwickeln sich rasant. Mit jedem Jahr kommen neue Fähigkeiten und Dinge hinzu, die sie lernen. Das beeinflusst auch den Umgang mit digitalen Medien. Unser Überblick hilft, Kinder altersgerecht zu begleiten.
Kaum sind wir auf der Welt, beginnt das grosse Lernen: Ein Baby entdeckt seine Umgebung, versteht, dass Mama und Papa auch dann noch da sind, wenn sie gerade nicht zu sehen sind – und gewinnt so Vertrauen in die Welt. Später geht es darum, Laufen zu lernen, Freundschaften zu schliessen, einen Schulabschluss zu schaffen, herauszufinden, wer man eigentlich ist, und Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen.
In der Entwicklungspsychologie und Pädagogik sprechen wir von sogenannten Entwicklungsaufgaben – ein Begriff, der unter anderem vom amerikanischen Erziehungswissenschaftler Robert James Havighurst geprägt wurde. In jeder Altersphase stehen Kinder und Jugendliche also vor Aufgaben, die sie bewältigen müssen, um weiterzukommen. Gelingt das, stärkt das ihr Selbstvertrauen und ihre Selbstständigkeit.
Diese Aufgaben wirken sich auch auf die Mediennutzung aus: Ein Kind, das gerade lernt, Regeln zu verstehen, braucht andere Unterstützung als eine Jugendliche, die sich online mit ihrer Identität auseinandersetzt.
Das zu wissen hilft, Kinder bei ihren Erfahrungen im digitalen Raum bestmöglich zu unterstützen