Social Media: Nährboden für Fake News

Ob in der Corona-Pandemie, im Ukraine-Krieg oder bei anderen Themen: Fake News tauchen eigentlich täglich auf. Wie lassen sie sich entlarven?

Ob in der Corona-Pandemie, im Ukraine-Krieg oder bei anderen Themen: Fake News, also Informationen, die als Fakten dargestellt werden, aber nicht der Wahrheit entsprechen, tauchen eigentlich täglich auf. Wie lassen sie sich entlarven?

In Deutschland wurde im März ein 12-jähriges Mädchen gewaltsam getötet – die Tat gestanden haben zwei Mädchen im selben Alter. In die Trauer, das Unverständnis und die Ohnmacht des Geschehens, zu dem die Polizei sich nur zurückhaltend äusserte, um die beiden Minderjährigen zu schützen, mischte sich innerhalb kürzester Zeit in den sozialen Medien eine Flut von Spekulationen und Gerüchten, Hassbotschaften und Drohungen. Die Profile der mutmasslichen Täterinnen wurden gelöscht, die Polizei sprach von Falschmeldungen, die sich nicht mit dem Ermittlungsstand deckten, und appellierte an die Bevölkerung, keine Mutmassungen zu verbreiten.

Das tragische Beispiel zeigt die Rolle, die den sozialen Netzwerken beim Thema Fake News zukommt: Sie sind ein idealer Nährboden für Fake News.

Bettina Bichsel ist Journalistin und Texterin. Sie schreibt und bloggt unter anderem für Jugend und Medien.