Der Nationalrat diskutiert Gesetzesvorlage zum Jugendschutz in den Bereichen Film und Videospiele

Der Nationalrat will den Jugendschutz bei Filmen und Games stärken. Er hat an der Sitzung vom 9. Juni 2021 die entsprechende Gesetzesvorlage beraten und sie in der Gesamtabstimmung mit 112 zu 74 Stimmen bei 4 Enthaltungen angenommen. Der Nationalrat lehnte alle Minderheiten ab, die das Gesetz abschwächen könnten und weitete die Vorlage noch aus.

Der Nationalrat wünscht, dass zusätzliche Massnahmen ergriffen werden, um Minderjährige vor Mikrotransaktionen zu schützen. Die Ratsmitglieder erachten es ausserdem als notwendig, dass Expertinnen und Experten aus den Bereichen Bildung, Pädagogik, Psychologie usw. als ständige Mitglieder in den Jugendschutzorganisationen vertreten sind und nicht nur an der Ausarbeitung der Regelungen beteiligt werden. Darüber hinaus soll gemäss Nationalrat ein Artikel über die Massnahmen des Bundes zur Förderung der Medienkompetenz und der Prävention in den Gesetzestext aufgenommen werden. Das bedeutet, dass regulierende und erzieherische Massnahmen zum Schutz von Minderjährigen vor ungeeigneten Medieninhalten in einem Gesetz zusammengefasst würden.

Als nächstes wird sich die vorberatende Kommission des Ständerats mit dem Geschäft am 17. August 2021 befassen. 

Weiterführende Informationen zur NR-Debatte finden Sie in der ATS-Meldung und Details zu den Abstimmungen finden Sie auf dem Smartmonitor.