Cybermobbing, Games, Smartphones und Co.? Was Eltern wissen wollen.

Ab sofort stellt das nationale Programm Jugend und Medien die Broschüre «Medienkompetenz – Tipps zum sicheren Umgang mit digitalen Medien» bereit. Der vom medienpsychologischen Forschungsteam der ZHAW entwickelte Leitfaden beantwortet auf einer wissenschaftlichen Basis die wichtigsten Fragen, die sich Eltern im Zusammenhang mit der Mediennutzung ihrer Kinder stellen.  

 

«Wie kann ich mein Kind vor ungeeigneten Inhalten schützen?», «Welche digitalen Medien für welches Alter?», «Wo liegen Chancen und Gefahren von Facebook und Co.?», «Können Kinder Realität und Fiktion in den Medien unterscheiden?», «Was kann man als Opfer von Cybermobbing tun?». Dieser kleine Auszug zeigt: Die Medienkompetenz-Broschüre beantwortet vielfältige Fragen rund um das Thema Jugend und Medien.  

 

Der Leitfaden wird vom nationalen Programm Jugend und Medien, welches vom Bundesamt für Sozialversicherungen umgesetzt wird, zusammen mit der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften herausgegeben. Experten und Eltern schätzen den informativen und übersichtlichen Inhalt. Für die zweite, überarbeitete Auflage wurden die Inhalte aktualisiert und ergänzt. Zudem finden sich Angaben zu weiterführender Literatur, Studien und Internetseiten mit medienpädagogischem Material.  

 

Mobil, mobiler, Smartphone

Medienkompetenz wird immer wichtiger, denn Jugendliche surfen immer häufiger via Smartphone im Internet – meist unbeaufsichtigt. Das hat die aktuelle, zweite JAMES-Studie der ZHAW klar gezeigt (siehe Faktenblatt). Die Resultate präsentieren gegenüber der ersten Studie eindrücklich: Der Anteil an Smartphones hat sich fast verdoppelt – auf 80 Prozent. Vor zwei Jahren surften lediglich 16 Prozent der Jugendlichen täglich oder mehrmals wöchentlich via Smartphone im Internet, heute sind es bereits 66 Prozent.  

 

Aktiv und altersgerecht begleiten

Genau hier setzt der Leitfaden an. Prof. Dr. Daniel Süss, Leiter des Medienpsychologischen Forschungsteams der ZHAW, betont: «Heranwachsende müssen sich Medienkompetenz aneignen, das ist wichtig. Der Leitfaden gibt Eltern und Lehrpersonen eine Orientierungshilfe und ermutigt sie, Kinder und Jugendliche im Umgang mit digitalen Medien aktiv zu begleiten.» Auch Lucrezia Meier-Schatz, CVP-Nationalrätin und Geschäftsführerin von Pro Familia, ist überzeugt: «Es ist wichtig, Eltern die Chancen und Gefahren der Mediennutzung aufzuzeigen. Wenn Eltern ein Verständnis für die Integration der Medien in den Kinderalltag entwickeln, können sie ihre Kinder in der Nutzung der Medien im Alltag besser anleiten und unterstützen.» Begleitung beginnt im Idealfall so früh wie möglich, denn die JAMES-Studie hat auch gezeigt, dass bereits 14 Prozent der 6- bis 7-Jährigen ein Handy besitzen.  

 

Ergänzend zum Ratgeber fasst ein Flyer die wichtigsten Tipps für den sicheren Umgang mit digitalen Medien in zehn goldenen Regeln zusammen.  

 

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