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Newsletter 5/2015

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Liebe Leserinnen und Leser

Immer mobiler, und vor allem auch immer jünger – das ist der Trend der Mediennutzung. Erstmals verfügen wir über repräsentative Zahlen zur Mediennutzung von Schweizer Kindern zwischen 6 und 13 Jahren. Die Ergebnisse bestätigen, dass die Förderung von Medienkompetenzen schon in der Primarschule wesentlich ist. Dass sogar noch früher, nämlich in der Vorschule, Handlungsbedarf besteht zeigte sich zudem in einem Workshop am 3. nationalen Fachforum Jugendmedienschutz. Dieses ging Anfang September mit Beteiligung von fast 400 Fachpersonen erfolgreich über die Bühne. Nun sind die ganze Dokumentation der Referate und die Workshopdiskussionen online zugänglich. Das nationale Programm Jugend und Medien kommt zu seinem Abschluss, und der Jugendmedienschutz wird fest beim Bund verankert. Wie, das erfahren Sie in diesem Newsletter.

 

Wir wünschen frohe Weihnachen und ein sanfter Start im 2016.

Das Team Jugend und Medien

 

 

Inhalt

 

Fokus

 

Aktuell

 

Nationale Programme

 

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Fokus

Mediennutzung von Kindern

Medienerfahrungen gehören nicht erst im Jugendalter, sondern auch bei Primarschulkindern zum Alltag. Handy/Smartphone, Computer/Laptop, Internetzugang und Fernsehgerät sind in fast allen Haushalten, in denen Kinder leben, vorhanden. Welches die Medienerfahrungen der Kinder in der Schweiz sind, hat die Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften ZHAW erstmals landesweit erhoben. So zeigt die MIKE-Studie (Medien, Interaktion, Kinder, Eltern) etwa, dass das Handy auf Platz eins der liebsten Medien der Kinder rangiert. Dies, obwohl knapp die Hälfte der Kinder noch kein Handy besitzt. YouTube ist noch vor WhatsApp und Instagram die beliebteste App.

 

>> Hier geht's zu den Ergebnissen der MIKE-Studie.

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Aktuell

 

Dokumentation 3. Fachforum Jugendmedienschutz online

Das 3. nationale Fachforum Jugendmedienschutz ist – wie bereits die letzten beiden Konferenzen – auf grosses Interesse gestossen. 386 Fachpersonen, davon knapp ein Drittel aus dem Schulbereich, haben Anfang September im Zentrum Paul Klee die Herausforderungen des Jugendmedienschutzes diskutiert und Erfahrungen aus der Praxis im Bereich der Förderung von Medienkompetenzen ausgetauscht. Bundesrat Alain Berset hat in seiner Eröffnungsrede die Wichtigkeit des Engagements in dieser Thematik betont. Das Thema «Medienerziehung im Vorschulalter» wurde erstmals auf nationaler Ebene im Rahmen eines Workshops diskutiert. Auf sehr grosses Interesse stiess der Workshop zum Thema Peer Education, wo direkt mit den Projektträgern der Modellprojekte Erfahrungen und Resultate der Evaluation diskutiert wurden. Inzwischen stehen ergänzend zu den Präsentationen, Abstracts, Fotos und Videos aus dem Plenum auch die Zusammenfassungen der Diskussionen in den zwölf thematischen Workshops bereit.

Datensicherheit an Schulen – trinationaler Leitfaden

Die Schulen verfügen heute über eine Vielzahl digitaler Daten – über Schülerinnen und Schüler, über Lernergebnisse, über Ereignisse in der Schule etc. Schulen haben  eine besondere Verantwortung im Umgang mit sensiblen Personendaten wahrzunehmen und dem Schutzbedürfnis aller an der Schule beteiligten zu entsprechen. Ein neuer Leitfaden informiert über Datensicherheit und Datenschutz im schulischen Arbeitsumfeld. Dieser wurde von den Lehrerverbänden Deutschlands, Österreichs und der Schweiz neu herausgegeben.

 

>> Leitfaden zum Download (PDF)

Beispiel aus der Angebotsdatenbank

Die Berner Fach- und Fortbildungsschule BFF führt im Januar ein Fachseminar «Digitale Medien in der Sozialpädagogik» durch. Das Seminar richtet sich an Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen sowie Personen verwandter Disziplinen, welche im Kinder- und Jugendbereich tätig sind. Es vermittelt die Grundlagen, wie Medienkompetenz im sozialpädagogischen Alltag entwickelt und gefördert werden kann.

 

Der Kurs findet an 3 Tagen im Januar 2016 statt (8., 15. und 22. Januar). Auskünfte erteilt monika.luginbuehl@bffbern.ch, Anmeldeschluss ist der 4. Januar 2016.

 

>> Zum Angebot

Pädagogisches Lehrmittel zur Prävention von Cybermobbing

Der Kanton Freiburg hat für die Orientierungsstufe ein Instrument zur Prävention von Cybermobbing entwickelt. Es handelt sich um das Theaterstück «Einer für alle, alle gegen einen» oder «Un pour tous, tous pourri» der Theatergruppe Le Caméléon, das auch ein vom Verein REPER erstelltes pädagogisches Dossier für die Lehrkräfte umfasst. Mehr Informationen über dieses zweisprachige Angebot erhalten Sie bei projekte@reper-fr.ch oder projets@reper-fr.ch.

 

«Es war einmal… das Internet» – Märchen für das digitale Zeitalter

«Es war einmal… das Internet» ist die neuste Publikation der Schweizerischen Kriminalprävention SKP. Mittels für die digitale Gesellschaft adaptierter Märchen möchte die SKP Eltern eine Möglichkeit bieten, ihre unter 12-jährigen Kinder für die Problembereiche des Internets zu sensibilisieren, zu warnen und eine aktive Handlungshilfe bieten. Abgedeckt sind folgende Themen: Internet-Sucht, Fake-Profile, Pädokriminalität, Pornografie, Cybermobbing, Online-Shopping, Abo-Fallen, Datenschutz und Identitätsdiebstahl. Und die Moral der Geschicht?

>> Sehen Sie selbst.

Comics «Geschichten aus dem Internet»

Die weit verbreiteten Comics «Geschichten aus dem Internet – die man selber nicht erleben möchte» zum Thema Internetsicherheit wurden vollkommen überarbeitet und neu aufgelegt. Die Gemeinsame Publikation des BAKOM und der Schweizerische Kriminalprävention SKP illustriert gefährliche Situationen im Web und zeigt, wie sie erkannt und vermieden werden können. Ziel ist es, die Sicherheit und das Vertrauen der Bevölkerung im Umgang mit den Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) zu stärken.

 

>> Sie steht nun in allen Landessprachen als Webversion sowie in Papierform zur Verfügung.

Leitfaden Peer-Theater

Im Rahmen des Evaluationsprojekts Peer Education des nationalen Programms Jugend und Medien hat die Stiftung aebi-hus verschiedene Theaterprojekte mit Jugendlichen zur Reflexion ihrer Medienkompetenzen durchgeführt und die Erfahrungen mit dem Projekt in Form eines Leitfadens aufgearbeitet. Diese Publikation steht allen Interessierten zur Verfügung und kann auf www.aebi-hus.ch/medientheater abgerufen werden. Zusätzlich bietet die Stiftung Workshops an, welche bei der Umsetzung von Theaterprojekten weitere konkrete Tipps und Unterstützung bieten.

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Nationale Programme

Jugend und Medien

Bericht Peer Education / Peer Tutoring nun auch auf französisch

Im letzten Newsletter haben wir den neuen Forschungsbericht zu Peer Education / Peer Tutoring zur Förderung von Medienkompetenzen vorgestellt. Bisher gab es nur die deutsche Version des Berichts, welcher die Erfolgsfaktoren und Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Umsetzung dieser speziellen Methode aufzeigt. Die französische Fassung steht nun als PDF zur Verfügung und kann ab Ende Januar beim Bundesamt für Bauten und Logistik in gedruckter Form kostenlos bezogen werden (www.bundespublikationen.ch).

 

Abschluss des Programms Jugend und Medien, doch der Bund bleibt aktiv

Nach fünf Jahren endet das nationale Programm Jugend und Medien Ende 2015 und zieht eine positive Bilanz. Die Schlussevaluation hat gezeigt, dass die diversen Unterstützungsangebote wie Webseite, Broschüren, Austauschtreffen, Konferenzen, Forschungsberichte oder Weiterbildungsmodule für ElternbildnerInnen, für die verschiedenen Anspruchsgruppen – seien es Eltern, Lehrpersonen, Fachpersonen aus Kantonen oder von privaten Organisationen – von grossem Nutzen waren. Das BSV wird auch in Zukunft Angebote in den Bereichen Information & Sensibilisierung, Zusammenarbeit & Vernetzung, fachliche Entwicklung und Unterstützung der Schlüsselakteure zur Verfügung stellen. Der Bundesrat hat vergangenen Mai beschlossen, das Thema Jugendmedienschutz als permanente Aufgabe beim BSV zu verankern (Bericht des Bundesrats). Gefässe für die Zusammenarbeit und den Austausch werden bedarfsabhängig weiterhin zur Verfügung gestellt.

Jugend und Gewalt

Vergleichende Studie zu Jugendgewalt – Kantone Zürich und Waadt

In den Kantonen Waadt und Zürich wurden in den vergangenen Jahren wiederholt Befragungen von Jugendlichen zu ihren Gewalterfahrungen sowohl als Täterinnen und Täter als auch als Opfer durchgeführt. Dabei konnte ein Rückgang von Gewalttaten wie Körperverletzung, Raub und Erpressung verzeichnet werden. Der Rückgang wurde in erster Linie im öffentlichen Raum beobachtet und damit erklärt, dass die Jugendlichen seltener ausgehen.

 

2014 wurden die Themen Gewalt in jugendlichen Paarbeziehungen und Cybermobbing neu in die Studie aufgenommen. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass Gewalt bei vielen jungen Paaren verbreitet ist: Mehr als die Hälfte der befragten Jugendlichen gaben an, innerhalb eines Jahres Gewalt erlebt zu haben, dies vor allem in Form von Überwachung und Kontakteinschränkung durch die Partnerin bzw. den Partner. Beim Cybermobbing konnte ein starker Zusammenhang mit «traditionellem» Mobbing bestätigt werden. Die beiden Formen werden oft von der gleichen Täterschaft begangen und von den gleichen Opfern erlitten.

 

>> Der Bericht zum Vergleich der Resultate der Kantone Zürich und Waadt ist in Französisch mit Zusammenfassungen in Deutsch, Italienisch und Englisch verfügbar.

 

Konferenzbericht zur 3. Nationalen Konferenz Jugend und Gewalt

Der Konferenzbericht zur 3. Nationalen Konferenz Jugend und Gewalt vom 21./22. Mai 2015 in Lugano liegt vor. Er enthält die Zusammenfassungen der Referate sowie Auszüge aus den Präsentationen und Diskussionen. Die Dokumentation soll als Anregung für die Präventionsarbeit dienen und einen Beitrag zur langfristigen Verankerung von Aktivitäten und Vernetzungsstrukturen leisten.

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