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Newsletter 3/2017

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Liebe Leserinnen und Leser

In diesem Newsletter datieren wir Sie über die Entwicklungen in unserem gesamtschweizerischen Projekt zur Prävention von Extremismus und Radikalisierung im Internet auf und stellen spannende neue Forschungsergebnisse, Präventionsprojekte und Informationsangebote zur Förderung von Medienkompetenzen vor. So bunt wie der Herbst – so bunt die Palette.

 

Wir wünschen Ihnen eine gute Lektüre und einen farbenfrohen Herbst.

Inhalt

 

Fokus

 

Aktuelle Projekte und Angebote

 

News aus Forschung und Politik

 

Veranstaltungen

 

News aus dem BSV

 

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Fokus

 

Pilotprojekte zur Prävention von Radikalisierung im Internet ausgewählt

Das BSV hat vier Pilotprojekte zur Unterstützung und Evaluation ausgewählt, welche mit der Methode Gegennarrativen und alternative Narrativen zur Prävention von Radikalisierung im Internet arbeiten. Insgesamt gingen im Rahmen der Ausschreibung 13 Projekteingaben ein. Die gewählten Projekte decken die drei Sprachregionen ab und entwickeln innovative Ansätze in der Prävention von Gewaltextremismus in der Schweiz. An den ausserschulischen Projekten sind auch Jugendliche beteiligt. Diese erarbeiten anhand von Videoclips, Bildern und Botschaften, die über soziale Netzwerke oder Internetplattformen verbreitet werden, Gegen- und Alternativnarrativen zu radikaler Propaganda.

 

Das Projekt gegenNarrativ Winterthur wird bei der Bekämpfung von Extremismus vor allem auf Peer-Education setzen. Das Projekt knowIslam wird auf einfache Weise bestimmte Begriffe des Islams erklären und die Fragen junger Musliminnen und Muslime auf Deutsch, Französisch und andere Sprachen beantworten. Swissmuslimstories wird Musliminnen und Muslime in der Schweiz porträtieren und dadurch auf ihre Geschichten und Erfahrungen eingehen, die sich je nach Herkunft und Religiosität unterscheiden. Bei PositivIslam schliesslich bilden junge muslimische und nicht muslimische Bloggerinnen und Blogger aus der Westschweiz und aus dem Tessin eine Gemeinschaft, in der Jugendliche mithilfe von Alternativnarrativen aktuelle Themen behandeln.

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Aktuelle Projekte und Angebote

 

Präventionsspiel Datak mit Lehrmittel für die Schulen

Datak das Serious Game über den Schutz der persönlichen Daten, ist mit verschiedenen Preisnominierungen auf Erfolgskurs. Und nachdem es Anfang Jahr beim Best of Swiss Web die Bronzemedaille gewonnen hat, ist es nun unter den 20 Finalisten des 5. internationalen Wettbewerbs für Educational Games .

Für die Schulen hat RTS ein Lehrmittel in 4 Sprachen (d, f, i, e) erarbeiten lassen. Die Materialien sind kostenlos downloadbar. DATAK wurde von RTS lanciert und von der Plattform Jugend und Medien unterstützt. Es richtet sich an Jugendliche ab 15 Jahren.

Neue Webrubrik zu Online-Games von Pro Juventute

Eine neue Informationsseite von Pro Juventute informiert Eltern umfassend über die Welt der Computer-Games und thematisiert Genres, Spieleeigenschaften, Spielplattformen, wo Spiele kaufen, Gaming-Community, Jugendschutz-Richtlinien und Tipps für Erwachsene. 

 

Vierter «freelance-award»

136 Oberstufenteams aus sechs Kantonen und dem Fürstentum Liechtenstein reichten für den «freelance-contest» 2016/17 ihre Ideen ein. Aus diesen Ideen haben lernende Grafikerinnen und Grafiker elf Entwürfe ausgewählt, inhaltlich und formal weiterbearbeitet und professionell als Plakate und Cinémotions umgesetzt. Entstanden sind eindrückliche und kreativ umgesetzte Botschaften zu Themen wie Cybermobbing, Sexting, Cybergrooming, Gamen, Social Media, Online-Glücksspiel und Smartphone.  

„Ich kann was“ – 82 Projekte der offenen Kinder- und Jugendarbeit gefördert

Filmen und fotografieren, Bilder bearbeiten, in digitalen Werkstätten experimentieren, Roboter programmieren, Songs komponieren und im Tonstudio bearbeiten, Computerspiele entwickeln – es gibt vielfältige Ansätze zur Vermittlung digitaler Schlüsselkompetenzen. Die „Ich kann was!“-Initiative der Deutschen Telekom Stiftung hat 82 Projekte der offenen Kinder- und Jugendarbeit aus ganz Deutschland zur Förderung ausgewählt.

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News aus Forschung und Politik

Sexualität und sexuelle Transaktionen bei Jugendlichen in der Schweiz

Die Hochschule für Soziale Arbeit Freiburg (HES-SO) hat zwischen 2015 und 2017 Jugendliche in der Schweiz zu ihren sexuellen Erfahrungen, die im Austausch gegen Geld, Güter und/oder die Verschaffung von Vorteilen stattfinden, befragt. Die umfangreiche Erhebung, die von der Stiftung Oak finanziert wurde, thematisiert die Herausforderungen, die die Digitalisierung für die sozialen Kontakte darstellt, und verweist darauf, wie zentral die Begleitung durch Erwachsene ist. Den Einfluss von Pornografie auf das Sexualverhalten wird in der Studie hingegen relativiert.

Literaturanalyse zum Einfluss der Digitalisierung auf Kinder und Jugendliche in der Schweiz

Eine kürzlich publizierte Literaturanalyse von Dr. Sarah Genner der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW gibt einen Überblick zum Einfluss der Digitalisierung auf Kinder und Jugendliche in unterschiedlichsten Bereichen, insbesondere mit Blick auf die künftigen Arbeitsbedingungen, benötigtes Wissen und Kompetenzen. Der Bericht „Digitale Transformation. Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche in der Schweiz“ wurde von der Eidgenössischen Kommission für Kinder- und Jugendfragen EKKJ im Rahmen ihres Schwerpunktthemas Kinder und Jugendliche 4.0 in Auftrag gegeben und fokussiert auf die Bereiche Bildung, Ausbildung, Arbeit und Freizeit.

 

Forschungsbericht zur Definition von Online-Sucht publiziert

Es gibt keinen Konsens, ob es eine generelle, sogenannte Internetgebrauchsstörung gibt oder – wenn überhaupt – nur spezifische Gebrauchsstörungen (z.B. Internet-Spielstörung, Internet-Kaufstörung etc.). Ein kürzlich publizierter Forschungsbericht von Sucht Schweiz schlägt Arbeitsdefinitionen von Internetsucht und problematischem Internetgebrauch vor. Auch hat er die wichtigsten Instrumente zu deren Messung identifiziert und deren Nutzbarkeit für Gesundheitsbefragungen mit den in der Schweiz gebräuchlichsten Instrumenten verglichen. Der Bericht wurde vom Bundesamt für Gesundheit in Auftrag gegeben und von der nationalen Plattform Jugend und Medien mitfinanziert.

BLIKK-Studie zu den gesundheitlichen Risiken übermässigen Medienkonsums

Die Deutsche BLIKK-Medienstudie, welche im Auftrag der Drogenbeauftragten der Bundesregierung durchgeführt wurde, zeigt die gesundheitlichen Risiken übermässigen Medienkonsums für Kinder. Sie reichen von Fütter- und Einschlafstörungen bei Babys über Sprachentwicklungsstörungen bei Kleinkindern bis zu Konzentrationsstörungen im Grundschulalter. Wird eine digitale Medienkompetenz nicht frühzeitig erlernt, besteht gemäss Studie ein erhöhtes Risiko, den Umgang mit den digitalen Medien nicht kontrollieren zu können. Das Projekt BLIKK-Medien hat über 5‘500 Eltern und deren Kinder zum Umgang mit digitalen Medien befragt und die körperliche, entwicklungsneurologische und psychosoziale Verfassung umfangreich dokumentiert.

Datenschutz: mehr Transparenz für Privatpersonen

Der Bundesrat will den Datenschutz an das Internet-Zeitalter anpassen und die Stellung der Bürgerinnen und Bürger stärken. Mit der Revision des Datenschutzgesetzes (DSG) werden die Daten der Bürgerinnen und Bürger besser geschützt. Sie profitieren von einer erhöhten Transparenz bei der Datenbearbeitung durch Unternehmen und erhalten verbesserte Kontrollmöglichkeiten über ihre Daten. Unternehmen, die Daten erheben, müssen die betroffenen Personen neu über die Erhebung jeder Art von Daten informieren. Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 15. September 2017 eine entsprechende Botschaft verabschiedet. 

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Veranstaltungen

Tagung «Digitalisierung und Grundkompetenzen: ein Blick auf die Gegenwart der Zukunft»

Am 3. November 2017 findet in Bern die Tagung «Digitalisierung und Grundkompetenzen: ein Blick auf die Gegenwart der Zukunft» statt. Die Veranstaltung des Schweizer Dachverbands Lesen und Schreiben wird vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) unterstützt und will konkrete Einsätze der Digitalisierung im Bereich der Grundkompetenzen aufzeigen und neue Entwicklungen reflektieren. Auch beleuchtet sie die Möglichkeit zum kritischen Zugang zu den Informations- und Kommunikationstechnologien für die Personen, für die das Lesen, Schreiben und Rechnen keine Selbstverständlichkeit ist.

 

Tagung Digitale Revolution

Die Tagung Digitale Revolution vom 5. Dezember 2017 in Zürich will Auswirkungen rund um Gesundheit, Arbeit, Kommunikation und Privatsphärenschutz im Kontext der Digitalisierung immer weiterer Lebensbereiche aufzeigen und mit dem Plenum diskutieren. Durch kurze Theaterszenen emotional eingestimmt, werden die Teilnehmenden mit Referaten über die Chancen und Risiken und gesundheitlichen Aspekte in einer digitalisierten Arbeitswelt sowie über einen kompetenten Umgang mit datenschutzgesicherten mobilen Kommunikationsmitteln vertraut gemacht.  

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News aus dem BSV

Save the date: 2. Treffen des Netzwerks Medienkompetenz Schweiz

Am 1. März 2018 findet in Bern das zweite Treffen des Netzwerks Medienkompetenz Schweiz statt. Es richtet sich an interessierte Fachpersonen der öffentlichen Verwaltung, von NGO‘s, Universitäten und Hochschulen, Fachverbände etc.. Ziel ist der Austausch und die Vernetzung zwischen den Akteuren im Bereich Förderung von Medienkompetenzen (erzieherischer Jugendmedienschutz). Die Plattform, welche von der Nationalen Plattform Jugend und Medien zur Verfügung gestellt wird, bietet auch Platz für die Präsentation von Studien und Projekten sowie für die Diskussion konkreter Fragestellungen. Programm und Anmeldemöglichkeit finden sich bis Ende Jahr auf jugendundmedien.ch.  

Ausschreibung der Evaluation der Pilotprojekte Gegennarrative und alternative Narrative zur Prävention von Radikalisierung

Die Plattform Jugend und Medien hat eine Ausschreibung lanciert für die Evaluation von vier Pilotprojekten zur Verhinderung der Radikalisierung junger Menschen im Internet. Durch die Evaluation soll Wissen über die Umsetzung von Projekten mit dem methodischen Ansatz Alternative Narrative und Gegennarrative gewonnen werden. Zudem soll das Potenzial für deren Verbesserung identifiziert werden. Die Evaluation soll auch Anhaltspunkte für die Weiterentwicklung und Optimierung der Projekte bereitstellen und hat somit formativen Charakter. Eingabefrist für die Offerten ist der 31. Oktober 2017.

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