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Newsletter 3/2012

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Lieber Leserinnen und Leser

Neben dem Bund, NGO’s und den Branchen sind die Kantone wichtige Akteure im Jugendmedienschutz. Erstmals gibt es eine Übersicht über die Strategien und Aktivitäten aller Kantone im Bereich der Förderung von Medienkompetenzen von Kindern und Jugendlichen sowie ihrer Begleitpersonen. Erfahren Sie in diesem Newsletter mehr dazu. Weiter präsentieren wir Ihnen aktuelle Entwicklungen im nationalen Programm Jugend und Medien, neue Informationsangebote, Publikationen und bevorstehende Veranstaltungen. Reservieren Sie sich schon jetzt den 7. März 2013. Dann findet in Bern das 2. nationale Fachforum Jugendmedienschutz statt.

Inhalt

 

Fokus

 

Aktuell

 

Veranstaltungen

 

Nationale Programme

 

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Fokus

Kantonale Strategien im Bereich Jugend und Medien

Das Engagement der Kantone im Bereich des Jugendmedienschutzes ist äusserst vielfältig und reicht von der Verankerung von Lernzielen in Lehrplänen über die Erarbeitung und Verbreitung von Informationsangeboten bis hin zu Sensibilisierungskampagnen im Bereich der Medienkompetenzförderung.

 

Auf jugendundmedien.ch finden Sie erstmals Portraits aller Kantone mit Angaben zu den zuständigen Ämtern und Fachpersonen, Informationen zu den strategischen Grundlagen sowie Links zu konkreten Angeboten. Festzustellen ist, dass die Kantone zunehmend ein zwischen den Departementen und Politikbereichen abgestimmtes Vorgehen anstreben. Übergreifende Strategien entstehen oft in Zusammenarbeit zwischen den Bereichen Bildung, Polizei/Justiz und Jugendarbeit – insbesondere im Kontext der Sucht- und Gewaltprävention sowie in der Gesundheitsförderung.  

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Aktuell

Gefunden in der Angebotsdatenbank von jugendundmedien.ch

Drei Beispiele, wie Medienkompetenzen gefördert werden können.

 

1. Bugnplay - Medien- und Roboterwettbewerb 

Zum siebten Mal schreibt das Migros-Kulturprozent den Medien- und Roboterwettbewerb "bugnplay.ch" aus. Der Wettbewerb will zu einem kreativen und kritischen Umgang mit Technologie und Medien anregen und zeichnet Projekte aus, die sich in kreativer Weise mit Medien und Technologie beschäftigen. Mitmachen können Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 20 Jahren - als Einzelperson, Gruppe oder Schulklasse. Die Anmeldefrist läuft bis 31. Januar 2013, die Realisierungsfrist bis 31. März 2013.  

 

2. Radiobox - Freiburger Schüler machen Radio

Die Pädagogische Hochschule Freiburg und die Fachstelle fri-tic offerieren den Schulen das kantonale Angebot "Radiobox". Das Multimedia Atelier stellt den Lehrpersonen drei Radioboxen zur Verfügung, mit denen ganz einfach Radiosendungen produziert und via Webseite der Pädagogischen Hochschule Waadt ((www.radiobus.ch)) ausgestrahlt werden können.  

 

3. Kursangebot "Die Welt der Videospiele"

Die SIEA (Swiss Interactive Entertainment Association) bietet einen Kurs über die Welt der Videospiele in sieben Modulen an. In diesem Kurs lernen interessierte Erwachsene die Welt der Videospiele anhand verschiedener Themenkreise (Geschichte der Videospiele, Online-Spiele, Communities, Spielsucht, Gewaltspiele, Kinder- und Jugendschutz usw.) besser kennen. Die theoretischen Module werden durch praktische Module ergänzt. Die je einstündigen Module können auch einzeln besucht werden.  

 

Ergänzen Sie unsere Datenbank mit Ihrem Angebot 

Anbieter können neue oder noch nicht erfasste Angebote direkt auf der Webseite zur Publikation vorschlagen. Somit wird die Datenbank laufend ergänzt und aktualisiert. Zudem können die Nutzer die Angebote online bewerten und kommentieren.

Gefährdungspotenzial von Internet und Online-Games

Jugendliche und junge Erwachsene in der Schweiz surfen jeden Tag durchschnittlich zwei Stunden im Internet. Nur eine kleine Minderheit zeigt ein exzessives und damit problematisches Nutzungsverhalten. Steigende Fallzahlen in Suchthilfeeinrichtungen sprechen jedoch für eine Zunahme der Problematik. Dies zeigt ein Expertenbericht des Bundesamtes für Gesundheit (BAG). Mit dem Bericht beantwortet der Bundesrat die Postulate Forster-Vannini (09.3521) und Schmid-Federer (09.3579) zum Gefährdungspotenzial von Internet und Online-Games.  

 

Der Bericht stellt zudem fest, dass Jugendliche in der Regel stärker von Onlinesucht betroffen sind als Erwachsene und weist auf mögliche gesundheitliche Folgeprobleme in den Bereichen Ernährung, Bewegung und Schlafrhythmus hin. Es werden Handlungsempfehlungen in fünf Bereichen formuliert. Erfahren Sie hier mehr dazu. 

Cybermobbing ist keine Lappalie

Eine deutsche Online-Studie  „Cyberbullying bei Schülerinnen und Schülern“ zeigt, dass Cyberbullying für die Opfer mit erheblichen Belastungserfahrungen einhergehen kann. Mehr als die Hälfte der Opfer empfindet die Weitergabe privater Fotos und Videos als belastend, wenn sie damit lächerlich gemacht oder blossgestellt werden. Die von Cybermobbing Betroffenen berichten zudem häufiger von Suizidgedanken als nicht Betroffene. Auf der Ebene der Prävention hat die Studie Hinweise dafür gefunden, dass im Zentrum die Förderung eines sozial verantwortlichen Umgangs mit anderen Nutzern von sozialen Netzwerken und den von ihnen produzierten Inhalten vermittelt werden sollte.   

Studie untersucht Bewältigungsstrategien gegen Cybermobbing

Eine internationale Gruppe von Forschern (COST ISO801), unter der Führung der Universität Zürich, hat eine systematische Literatursichtung zum Thema „Coping“ mit Cybermobbing durchgeführt: Welches sind erfolgreiche Reaktionen (Verhaltensweisen, Gefühle, Gedanken) gegen Cybermobbing? Der Bericht zeigt auf, dass es zu dieser Frage trotz vieler Studien einen deutlichen Mangel an klarer Evidenz gibt. Dennoch gibt es Hinweise darauf, dass ein autorisierender, kindzentrierter Erziehungsstil eher dazu führt, dass Kinder ihren Eltern über ihre Opfererfahrungen berichten, als ein autoritärer Erziehungsstil. Zudem scheinen Kinder und Jugendliche die Unterstützung durch Gleichaltrige zu schätzen. Sie vertrauen sich eher einem Freund als einer erwachsenen Person an, wenn sie Opfer geworden sind. Zudem konnte der Einsatz von Peer Education in Schulen gemäss einigen Studien die Zahl von Cybermobbingfällen reduzieren.  

Recht auf Vergessen im Internet

Das Postulat Schwaab (12.3152) beauftragt den Bundesrat zu prüfen, ob es sinnvoll ist, ein „Recht auf Vergessen im Internet“ in die Gesetzgebung aufzunehmen. Auf Empfehlung des Bundesrats hat der Nationalrat das Postulat am 15. Juni angenommen.

Kinderschutz auf Social Media-Plattformen

Das Postulat Amherd (12.3545) beauftragt den Bundesrat aufzuzeigen, mit welchen Massnahmen Kinder vor den schädlichen Auswirkungen von Social Media geschützt werden können. Dabei soll er sowohl gesetzliche Massnahmen wie auch Unterstützungsangebote für Eltern und Schule prüfen. Der Bundesrat hat das Postulat am 22. August zur Annahme empfohlen. Den Anliegen wird im Rahmen des Berichts "Rechtliche Basis für Social Media" (in Erfüllung des Postulats Amherd 11.3912) wie auch des Nationalen Programms "Jugend und Medien“ Rechnung getragen.

Dokumentation der Fachtagung "ICT-Konzepte ohne Verfallsdatum" jetzt online

Vergangenen 29. August hat die Fachtagung „ICT-Konzepte ohne Verfallsdatum“ stattgefunden. Die Dokumentation ist jetzt verfügbar.

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Veranstaltungen

9. November 2012 - Zürich

Me, myself and Iphone" - Selbstinszenierung von Jugendlichen: Spiel, Suche oder Stress?

Ort: Zürcher Gemeinschaftszentren, Gemeinschaftszentrum Heuried

Veranstalter: Zürcher Gemeinschaftszentren, Gemeinschaftszentrum Heuried  

7. März 2013 – Bern

2. Nationales Fachforum Jugendmedienschutz

Ort: Zentrum Paul Klee

Veranstalter: Nationales Programm Jugend und Medien

Beschreibung: Das Fachforum bietet einen Gesamtüberblick über die Aktivitäten im Jugendmedienschutz und die Chancen und Gefahren von digitalen Medien und gibt Fachleuten die Möglichkeit, sich über den aktuellen Stand der Fachdiskussion zu informieren und sich zu vernetzen. Das Programm wird bis Ende November 2012 auf jugendundmedien.ch veröffentlicht.  

Details zu den Veranstaltungen finden Sie hier.

 

Haben sie selbst eine Veranstaltung, die Sie gerne auf jugendundmedien.ch publizieren möchten? Sie können Ihre  Vorschläge hier online eintragen.

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Nationale Programme

Programm Jugend und Medien

„Peer Education“ zur Medienkompetenzförderung

Ein Schwerpunkt des Programms Jugend und Medien ist nebst der Unterstützung von Eltern, Lehr- und Betreuungspersonen auch die gezielte Förderung des Potenzials der Jugendlichen über den Ansatz der Peer Education (Lernen von Gleichaltrigen). Lesen Sie dazu den Artikel „Peer Education und Medienkompetenzförderung“ von Klaus Neumann-Braun und Vanessa Kleinschnittger von der Universität Basel.

Ab Herbst 2012 bis Ende 2014 werden sechs bis acht Modellprojekte mit dem Fokus „Förderung von Medienkompetenzen“ in Schulen sowie der ausserschulischen Jugendarbeit umgesetzt.  

 

Expertise: Risikofaktoren bei der Mediennutzung durch Jugendliche und Handlungsstrategien

Im Auftrag des BSV haben Klaus Neumann-Braun und Vanessa Kleinschnittger vom Institut für Medienwissenschaft der Universität Basel eine Expertise durchgeführt, die nun mit dem Bericht „Risikofaktoren bei der Nutzung digitaler Medien durch Jugendliche und mögliche Handlungsstrategien im Rahmen von Prävention und Intervention“ online verfügbar ist. 

Programm Jugend und Gewalt

Netzwerktreffen Gewaltprävention

Am 4. September 2012 hat in Biel das dritte Netzwerktreffen der kantonalen und kommunalen Ansprechstellen für Gewaltprävention stattgefunden. Dabei hat Dr. Denis Ribeaud (ETH Zürich) die aktuellen Statistiken zur Entwicklung des Gewaltverhaltens miteinander verglichen. Zudem wurden Erkenntnisse aus der Präventionspraxis vor Ort präsentiert. Unter anderem wurden erstmals die Erfahrungen der Stadt Zürich mit den Jugendbewilligungen für Outdoor-Partys im öffentlichen Raum vorgestellt. Sämtliche Präsentationen stehen hier zum Download zur Verfügung.  

 

Unterstützung von Pilot- und Evaluationsprojekten

Im Rahmen des Programms Jugend und Gewalt werden innovative Präventionsprojekte finanziell unterstützt (Pilotprojekte) oder wissenschaftlich evaluiert (Evaluationsprojekte). Die nächste Eingabefrist für Gesuche ist der 10. Dezember 2012.  

 

 

Kontakt: jugendschutz@bsv.admin.ch

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