Projekte zu Alternativen Narrative und Gegennarrative gesucht

Im Rahmen ihres Schwerpunktes 2017 - 2018 "Extremismus und Radikalisierung" hat die Plattform Jugend und Medien eine Ausschreibung für die Erarbeitung von Projekten lanciert, die Gegennarrativen oder Alternative Narrativen als Methode einsetzen. Die unterstützten Pilotprojekte sollen im ausserschulischen Bereich realisiert werden und verhindern, dass junge Menschen angesichts extremistischer, politischer oder religiöser Ideologien, die zu Gewalt und sozialer Isolation führen, übers Internet radikalisiert werden. Das Ziel des Projekts ist es, Good practice zu identifizieren und schweizweit zugänglich zu machen. 

Alle Dokumente zur Ausschreibung finden Sie in unserer Rubrik Extremismus.

Weitere VR-Präventionsvideos für Eltern publiziert

Nach dem erfolgreichen Launch der ersten zwei Präventionsvideos für Eltern im Virtual Reality-Format hat die Plattform Jugend und Medien nun vier weitere Videos publiziert. Sie behandeln die Themen «Mediennutzung», «Gewalt und Pornografie», «Medienwirklichkeit» und «Exzessives Gamen». Damit steht nun die Serie von sechs Filmen komplett zur Verfügung. Sämtliche Videos und Informationsblätter sowie eine Videodokumentation zum Making-of finden Sie auf unserer Webseite. Organisationen, die mit diesen Videos im Rahmen von Elternveranstaltungen arbeiten möchten, können bei der Plattform Jugend und Medien kostenlos Karton-VR-Brillen (Cardboards) bestellen. Kontaktieren Sie uns per Email: jugendschutz@bsv.admin.ch.

Kein neuer Regulierungsbedarf für Social Media

Der Bundesrat hat im Mai eine Standortbestimmung zur rechtlichen Basis für Social Media publiziert. Er kommt zum Schluss, dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt kein Bedarf für neue Regulierungsmassnahmen besteht. Regulierungsvorhaben wie die Revision des Datenschutzgesetzes und die Arbeiten zum Ausbau des Jugendmedienschutzes werden den Schutz für die Nutzenden von sozialen Netzwerken in der Schweiz mittelfristig verbessern. Die Entwicklungen, auch auf internationaler Ebene, sind jedoch weiter zu beobachten.

Neue Webrubrik FakeNews und Manipulation im Netz

Im harten Geschäft um Klicks und Fans wimmelt es im Internet von FakeNews, Propaganda und Hoaxes. Beim Prüfen des Wahrheitsgehalts von Internetcontent sind Erwachsene wichtige Begleitpersonen für Kinder und Jugendliche. Sie können ihnen helfen, einen kritischen Blick zu entwickeln. Tipps und Hintergründe zu diesen Themen gibt es in unserer neuen Webrubrik.

Foto: Free Press/Free Press Action Fund, Flickr CC attribution, noncommercial license

Datenbank mit App-Empfehlungen für iPad

Eine Datenbank auf dem pädagogischen Portal des Kantons Freiburg empfiehlt Lehrpersonen iPad-Apps in verschiedenen Sprachen. Der Schwerpunkt liegt zur Zeit noch auf Apps für den Zyklus 1-2 sowie für die Sonderpädagogik. Die Apps wurden durch Ansprechpersonen Medien und Informatik des SEnOF's (Amt für französischsprachigen Unterricht) und Pädagogischen Mitarbeitern der Fachstelle fri-tic nach bestimmten Kriterien getestet und evaluiert.

Oyoty – die künstliche Intelligenz, die Kinder begleitet

Eine neue Kinderschutz-Technologie einer EPFL Lausanne-basierten Firma kombiniert künstliche Intelligenz mit Medienbildung, um Kinder vor Bedrohungen und Risiken im Internet zu schützen. Der Roboter Oyoty erkennt Risikoverhalten von Kindern in sozialen Netzwerken und Situationen, die ihren Ruf und ihre Sicherheit potenziell bedrohen könnten. Er warnt das Kind sodann via Smartphone und erklärt ihm, wie es das Problem beheben kann. Oyoty liefert auch präventiven Rat in Form von Videos.

Keine Erpressung mit intimen Bildern: Europaweite Kampagne gegen Sextortion

Sextorsion - die Erpressung mit intimen Bildern - ist ein verbreitetes Phänomen im Internet, und ein Verbrechen. Die europäische Polizeibehörde Europol veröffentlichte kürzlich im Rahmen einer europaweiten Kampagne einen Videofilm, der eindrücklich zeigt, wie die Täter in zwei unterschiedlichen Fällen zunächst Vertrauen aufbauen und schliesslich die Opfer mit ihren intimen Bildern schamlos erpressen und bedrohen.

Die Bundespolizei fedpol hat zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit eine Medienmitteilung mit den wichtigsten Informationen und Handlungsanweisungen publiziert.

Medienfit mit dem SCHAU HIN!-Medienquiz

Mit dem neuen SCHAU HIN!-Medienquiz können Eltern allein oder zusammen mit ihrem Kind das eigene Wissen zu Internet, TV, mobilen Geräten, sozialen Netzwerken und Games testen und damit ihre Medienkompetenz spielerisch stärken.

Hilfe: Meine Kinder kleben am Bildschirm!

Das Swiss Gamers Network veröffentlicht eine neue Auflage ihrer Sensibilisierungsbroschüre für Eltern. Die Comic-Geschichten behandeln auch die Themen Cybermobbing und e-Sport. Die Broschüre wurde in Zusammenarbeit mit dem Psychologen Serge Tisseron erarbeitet und kann kostenlos über info@swissgamer.net bestellt werden.

Kanton Zürich will Jugendliche besser vor ungeeigneten Medien schützen

Das neue Gesetz regelt sowohl das Zutrittsalter für Kinovorführungen wie auch den Kauf von Trägermedien durch Minderjährige. Dazu gehören DVDs, Video- und Computerspiele. Hier unterstützt das Gesetz die bereits bestehenden Jugendschutzbemühungen der Privatwirtschaft. Die Einhaltung der Altersfreigaben im Handel soll ähnlich wie in den Bereichen Alkohol und Tabak mittels Testkäufen kontrolliert werden. >> zur Medienmitteilung

Plattform Jugend und Medien : Nächste nationale Veranstaltungen und Schwerpunktthema 2018/2019

Das nächste Treffen des Netzwerks «Medienkompetenz» ist für Frühjahr 2018 geplant und das nationale Fachforum Jugendmedienschutz im Frühjahr 2019. Ab 2018 wird der Themenschwerpunkt der Plattform Jugend und Medien beim Thema sexuelle Gewalt in Verbindung mit der Internetnutzung und der Nutzung von sozialen Medien liegen.