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Newsletter 2/2016

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Liebe Leserinnen und Leser

Die freie Meinungsäusserung ist eine kostbare Errungenschaft unserer Demokratie. Zuweilen wird diese jedoch auf Kosten von Grundwerten wie Respekt und Menschenwürde ausgelebt. Soziale Medien werden zunehmend als Plattform für extreme Meinungsäusserungen oder Ideologien genutzt: Hassreden, Rassismus und Islamfeindlichkeit sind nur einige Beispiele davon. Auch Kinder und Jugendliche sind davon betroffen. Diverse Akteure in der Schweiz wie auch im Ausland gehen aktiv gegen diese Phänomene vor. Am 4. Juli hat der Sicherheitsverbund Schweiz seinen Bericht mit Empfehlungen des Delegierten zur Prävention von Radikalisierung publiziert und seit heute ist unsere neue Webrubrik "Extremismus im Netz" online. Lesen Sie in diesem Newsletter mehr dazu. Wie immer stellen wir Ihnen zudem aktuelle Angebote zur Förderung von Medienkompetenzen vor.

 

Wir wünschen Ihnen eine gute Lektüre.

Inhalt

 

Fokus

 

Aktuell

 

Beispiele aus der Angebotsdatenbank

 

Fachtagungen

 

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Fokus

 

Extrem im Netz - neue Webrubrik

Soziale Netzwerke sind nicht nur Orte der Begegnung und des Austauschs von Meinungen, sie sind auch Orte, wo Sozialisation stattfindet. So erstaunt es nicht, dass zunehmend auch Interessensgruppierungen auf Social Media präsent sind und ihre Kanäle für die Meinungsbildung und zur Gewinnung von Mitgliedern nutzen. Nicht selten grassieren auch extreme Meinungen - seien sie rassistisch, fremdenfeindlich, sexistisch, muslimfeindlich, rechts- oder linksradikal. Auch Hassbotschaften finden im Netz schnell Verbreitung.

 

Was manche Internetuser unreflektiert liken und teilen, kann für Betroffene schwerwiegende Folgen haben. Gerade Jugendliche, die mit Selbstdarstellungen und Meinungsäusserungen experimentieren, können Opfer von Anfeindungen und Beleidigungen werden. Sie laufen aber auch Gefahr, vermeintlich witzige Seiten zu teilen, ohne zu realisieren, dass dahinter antidemokratische Propaganda steckt. Es gibt Wege, diesen Phänomenen zu begegnen und der Radikalisierung von Jugendlichen vorzubeugen. Ein Weg heisst Medienerziehung. Unsere neue Webrubrik „Extremismus im Netz“ informiert über Möglichkeiten der Prävention, über die gesetzlichen Grundlagen und verweist auf Informationsangebote und Beratungsstellen.

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Aktuell

Bericht des Sicherheitsverbunds Schweiz zur Verhinderung der Radikalisierung

Der Bericht des Sicherheitsverbunds Schweiz vom 4. Juli gibt einen Überblick über in der Schweiz bestehende Massnahmen zur Prävention der dschihadistischen Radikalisierung in den Bereichen Bildung, Sozialwesen, Religion, Integration und Strafvollzug. Der Bericht „Präventionsmassnahmen zur Verhinderung von Radikalisierung – eine Bestandesaufnahme in der Schweiz“ stellt fest, dass das Internet und die sozialen Medien eine wichtige Rolle im Prozess der Radikalisierung spielen. Er fordert deshalb, dass die Medienkompetenz, der Umgang mit dem Internet und den sozialen Medien, bei Jugendlichen, Eltern und Lehrpersonen weiterhin gestärkt wird. Der Auftrag erfolgte im Rahmen der Taskforce TETRA in Zusammenarbeit mit den Regierungskonferenzen sowie den entsprechenden kantonalen Behörden. >> zur Medienmitteilung und zum Bericht

Verhaltenskodex gegen Hassreden im Netz

Twitter, Facebook, Microsoft und YouTube haben gemeinsam mit der europäischen Kommission einen Verhaltenskodex unterzeichnet, um besser gegen rassistische, homophobe und andere Hassbotschaften sowie Gewaltaufrufe im Internet vorgehen zu können. Solche problematischen Inhalte müssen bereits heute von den Plattformbetreibern entfernt werden. Doch dafür müssen sie identifiziert und geprüft werden. Zur besseren Bewältigung dieser Aufgabe sieht der Verhaltenskodex deshalb die Stärkung des Netzes von vertraulichen Rapporteuren, bestehend aus Experten aus der Zivilgesellschaft vor, welche die Hassinhalte den Plattformbetreibern melden. Auch ist die Ausbildung von Fachpersonen vorgesehen, welche die gemeldeten Inhalte innerhalb von 24 Stunden untersuchen sollen.

Medien im Unterricht – ein neues Video zeigt am Beispiel, wie es funktioniert

Ein neues Video (nur französisch) zeigt am Beispiel von Französischunterricht in einer Integrationsklasse im Kanton Fribourg, wie Tablets einen Mehrwert bieten können und welche Kompetenzen und Unterstützung eine Lehrperson braucht, um ICT im Unterricht einsetzen zu können. Das Video wurde von Educa.ch produziert, finanziert vom nationalen Programm Jugend und Medien. Zum Video:

>> Youbube-Kanal von Jugend und Medien

>> Webseite der Fachstelle fri_tic - mit weiterführenden Informationen zum Thema

Onlinesucht und Einkaufen im Netz - neue Präventionsseiten von feel-ok

Das Informationsportal für Jugendliche feel-ok informiert mit seiner Rubrik Webprofi zu Medienthemen. Die Rubrik wurde neu um zwei neue Themen ergänzt: Einkaufen im Netz (eine Kooperation mit dem SECO und dem Eidgenössischen Büro für Konsumentenfragen BFK) und Onlinesucht (in Zusammenarbeit mit der ZHAW/Angewandte Psychologie). Mehrere Arbeitsblätter zu den beiden Modulen stehen zur Verfügung. 

 

Happy Onlife

Happy Onlife ist ein Lernspiel zum Thema digitale Medien. Es wurde im Jahr 2015 von der Europäischen Kommission entwickelt und ermöglicht Kindern, gemeinsam über Themen wie Freiheit, Verantwortung, Ethik, Sicherheit und Medienkompetenzen sowie über ihre Erfahrungen mit digitalen Medien zu reflektieren. Die Heranwachsenden lernen spielerisch, wie man geschickt, verantwortungsvoll und respektvoll mit Medien umgeht. Eltern werden gestärkt, ihre Kinder in diesem Lernprozess zu begleiten. Das Spiel gibt es als Brett-/Kartenspiel, als interaktives Online-Game, sowie als mobile App. Es steht im Moment auf Italienisch und Englisch zur Verfügung.

Einblicke in das Alltagsleben von Jugendlichen mit Medien

Warum starren Jugendliche so oft in ihr «Grätli»? Die Psychologin und Medienforscherin Sonia Livingstone muss es wissen. Sie hat eine Klasse 13-Jähriger ein Jahr lang in ihrem digitalen Alltag begleitet. Die Ergebnisse hat sie in ihrem Buch „The Class: Living and Learning in the Digital Age“ dokumentiert. Sie zeigen, so Livingstone, „.dass es der größte Wunsch der Teenager ist, Kontrolle darüber zu haben, wie und mit wem sie ihre Zeit verbringen – und nicht nur, um digitale Medien um ihrer selbst Willen zu benutzen.“ Erfahren Sie mehr dazu.

FinanceMission Heroes“

Dass man Präventionsinhalte auch in attraktiven Online-Spielen vermitteln kann (Gamification), zeigt ein neues Online-Spiel für den Unterricht, welches den Schülerinnen und Schülern den Umgang mit Geld beibringen soll. Hinter dem Spiel steht das Projekt und der gleichnamige Verein „FinanceMission“, initiiert wurde das Projekt von den Lehrerverbänden LCH und SER sowie den Schweizerischen Kantonalbanken.

asut lanciert neue Brancheninitiative

Schweizer Telekom-Unternehmen stärken den freiwilligen Jugendmedienschutz. Mit der Unterzeichnung der aktualisierten Brancheninitiative, die durch den Schweizer Verband der Telekommunikation asut getragen wird, verpflichten sie sich im Privatkundensegment zur Einhaltung verschiedener freiwilliger und zwingender Jugendschutzmassnahmen. Eine Elternbroschüre erklärt die Umsetzung der Initiative und gibt Eltern konkrete Tipps für mehr Schutz im Netz.

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Beispiele aus der Angebotsdatenbank

Wir stellen Ihnen drei Angebote aus unserer Datenbank mit Informations-, Schulungs- und Beratungsangeboten zum Thema Medienkompetenz vor:

Medienkurse für Eltern UND Kinder

Eltern möchten zusammen mit den Kindern – an den Geräten – etwas ganz Praktisches tun: Programmieren, Gestalten, Filmen, Bloggen oder einfach mehr Sicherheit erlangen. zischtig.ch hat deshalb, auf dem Hintergrund der bisherigen Erfahrungen, die Workshops klar für Eltern UND Kinder ((Link zur Datenbank)) angepasst. Eltern bringen wichtiges Knowhow ein, welches beispielsweise bei einem Kurs zur Handysicherheit durchaus auch dem Kind dienen kann. Und beim gemeinsamen Minecraft Spiel finden Eltern und Kinder zu einem unaufgeregten und förderlichen Gespräch. Es ist dieses angeleitete und gemeinsame Miteinander, welches Zischtig.ch in den Medienkursen für Eltern UND Kinder fördert und welches die Basis für eine nachhaltige Medienerziehung legt.

Radioworkshops für Schulen und Freizeitinstitutionen

Die Radioschule klipp+klang bietet Radioworkshops im schulischen und im Freizeitbereich an. Kinder und Jugendliche werden praxisorientiert ins Radiomachen eingeführt, lernen zu recherchieren, Interviews zu führen und produzieren eigene Beiträge. Dabei können sie bspw. ihre Gemeinde oder ihren Jugendtreff porträtieren und themenspezifische Beiträge gestalten. Die Radiosendung wird über ein lokales Gemeinschaftsradio, eine Veranstaltungsfrequenz oder im Internet ausgestrahlt.

Die Workshops im Bereich Freizeit können in den drei Sprachregionen durchgeführt werden. Das schulische Angebot beschränkt sich im Moment noch auf die Deutschschweiz.

Journalismus und Medienkompetenz - Neue Angebote für Lehrpersonen

Die Grundlagen des Journalismus kennenlernen und mit fachkundiger Unterstützung eigene Medienprojekte planen und durchführen. Im neuen Lernangebot vom MAZ in Luzern erhalten die interessierten Lehrpersonen Einblick in die faszinierende Welt der Medienlandschaft, produzieren selber einen Videofilm und lernen, wie man mit Bildern, Texten und Tönen Geschichten digital aufbereitet und publiziert. Im Fokus steht die praktische Umsetzung im eigenen Unterricht.

 

Haben Sie ein Angebot, das Sie in unserer Datenbank erfassen möchten? Oder ein Angebot, das Sie anpassen möchten? Hier geht’s zur Registrierung bzw. zum Login.

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Fachtagungen

SFIB-Fachtagung 2016 - Digitale Identität, Schule und ihre Akteure

Wie geht die Schule mit den digitalen Bildungsidentitäten ihrer verschiedenen Akteure um? Dieses Thema steht als Kernfrage im Zentrum der diesjährigen Fachtagung ICT und Bildung, die am 9. November zum ersten Mal im Rahmen der Swiss Education Days in der BERNEXPO stattfindet. Mehr Informationen zu dieser und weiteren Veranstaltungen finden Sie in unserer Rubrik „Fachveranstaltungen

Lernfestival 2016 : Digital

Das Lernfestival möchte Menschen allen Alters und jeder Herkunft zum Lernen motivieren. Mehr als hundert kostenlose Veranstaltungen werden am 16. und 17. September in der ganzen Schweiz stattfinden. Dieses Jahr ist das Motto des Lernfestivals „Lernen in einer digitalen Welt“. Digitale Lernangebote werden einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Das Programm ist ab dem 20. Juli online verfügbar.

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