Bericht zur JAMES-Studie 2014 – erstmals mit Trends

Wie nutzen Schweizer Jugendliche (12-19 Jahre) digitale Medien? Diese Frage stellt alle zwei Jahre die JAMES-Studie. Nachdem bereits im Oktober 2014 erste Ergebnisse veröffentlicht wurden, liegt nun der vollständige Bericht vor.

 

Videoportale sind bei Schweizer Jugendlichen im Trend. Sie nutzen diese immer häufiger nicht nur zur Unterhaltung, sondern auch um sich zu informieren, etwa für Hausaufgaben. Generell gewinnen visuelle und kommunikationsbasierte Medien (Youtube, Instagram, Snapchat) weiter an Beliebtheit. Ein weiterer Trend ist die Verlagerung der text-basierten Kommunikation von Social Media zu Messengern wie WhatsApp. Auch die Privatsphäre scheint Jugendlichen wichtiger zu werden. So veröffentlichen Jugendliche zurückhaltender private Informationen in Sozialen Netzwerken.

 

In Bezug auf Risikoerfahrungen hat die JAMES-Studie geschlechtsspezifische Unterschiede festgestellt: Cybergrooming – das Anbahnen von Kontakten mit sexuellen Absichten – haben schon 20 Prozent der Jugendlichen erlebt. Mädchen werden online signifikant häufiger sexuell belästigt als Jungen. Dafür sind Jungen häufiger mit gewalthaltigen oder pornografischen Inhalten konfrontiert. Zudem haben sich 38 Prozent der befragten Jugendlichen bereits einmal mit einer fremden Person, die sie im Internet kennengelernt haben, verabredet.

 

Die JAMES-Studie wird von der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften durchgeführt und von der Swisscom, Partner des nationalen Programms Jugend und Medien, finanziert.

 

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