Zwei Jugendliche die gemeinsam auf ein Smartphone schauen.

Digitale Medien – Wichtige Empfehlungen für Eltern von Jugendlichen ab 12 Jahren

 

 

Text in Leichter Sprache

Das ist gut zu wissen

Digitale Medien sind heute überall.

Das sind zum Beispiel Webseiten, Apps, E-Books oder Computer-Spiele.

Wir nutzen digitale Medien auf diesen elektronischen Geräten:

  • Smartphone
  • Internet
  • Fernseher
  • Laptop
  • Tablet
  • Computer

 

Jugendliche von heute sind mit Smartphone und Internet gross geworden.

Digitale Medien gehören zu ihrem Leben.

Deshalb nutzen Jugendliche die digitalen Medien oft.

 

Es ist wichtig, dass die Eltern:

  • wissen, wie die Jugendlichen die digitalen Medien nutzen
  • bei Fragen für die Jugendlichen da sind
     

Es ist auch wichtig,
dass Sie als Eltern mit den Jugendlichen darüber sprechen:

  • Welche Informationen gibt es im Internet
  • Risiken im Internet

 

So lernen die Jugendlichen, wie sie das Internet sicher und gut nutzen.

 

Jugendliche müssen wissen:

  • Wie finden sie heraus, welche Informationen richtig sind

und welche Informationen falsch sind.

  • Im Internet müssen sie immer kritisch sein.
    Sie sollen immer über Texte und Bilder nachdenken.

 

Sind die Texte und Bilder richtig und wahr?
Oder sind sie falsch?

 

Wir möchten Ihnen Mut machen,

denn die digitalen Medien sind interessant.
Jugendliche sollen die digitalen Medien positiv und kreativ nutzen.

Besprechen Sie mit Jugendlichen immer wieder:

  • wie sie die digitalen Medien nutzen
  • ihre Erfahrungen mit den digitalen Medien

 

 

Das sind unsere Tipps:

Können Jugendliche die digitalen Medien gut und sicher allein nutzen?

Dann brauchen sie immer weniger Hilfe von den Eltern.

Sie als Eltern sollen aber:

  • Interesse haben, was Jugendliche in den digitalen Medien machen
  • immer für Gespräche da sein

 

Jugendliche sollen in der Freizeit nicht nur digitale Medien nutzen.

Jugendliche sollen in ihrer Freizeit zum Beispiel auch:

  • sich draussen bewegen
  • Sport machen
  • sich mit Freunden treffen

 

Ist es Jugendlichen langweilig?

Dann sollten sie nicht sofort das Smartphone oder den Computer brauchen.

Es ist nicht gut, wenn sie immer am Bildschirm sind.

 

Vor dem Einschlafen sollten sie keinen Bildschirm nutzen.

Das blaue Licht von Bildschirmen macht das Einschlafen schwierig.

 

Machen Sie mit Jugendlichen ab:

So viel Zeit pro Tag oder pro Woche sollen sie keinen Bildschirm nutzen.

Prüfen Sie, dass die Jugendlichen diese Regel einhalten.

Und sagen Sie ganz klar:

Das passiert, wenn die Jugendlichen diese Regel nicht einhalten.

Kinder und Jugendliche schauen genau,

wie Eltern und Bezugs-Personen die digitalen Medien nutzen:

  • Wie lange sind sie am Smartphone?
  • Was schauen sie am Fernseher?
  • Was machen sie am Computer?

 

Deshalb:
Passen Sie auf, wie Sie selbst die digitalen Medien nutzen.

 

Das Internet kann Risiken haben.

Sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber.

 

Probleme können zum Beispiel entstehen, wenn man:

  • persönliche Informationen und Bilder von sich selbst teilt
  • Informationen und Bilder von anderen teilt

 

Lernen Jugendliche eine Person im Internet kennen?

Und möchten Jugendliche diese Person treffen?

Dann sollten sie diese Person nur treffen:

  • an öffentlichen Orten, zum Beispiel in einem Café
  • an Orten, wo es noch andere Menschen gibt.

 

Jugendliche sollen Ihnen oder einer Bezugs-Person sagen,

wenn sie eine Person aus dem Internet treffen.

 

Möchte Ihr Kind Bilder und Filme teilen oder verschicken?

Und sind auf diesen Bildern und Filmen andere Personen?

Dann muss Ihr Kind zuerst diese Personen fragen.

Denn jede Person darf selbst sagen:

  • Ja, ich bin einverstanden
  • Nein, ich bin nicht einverstanden

 

wenn ein Bild oder Film mit mir verschickt oder geteilt wird.

Das Gesetz verbietet:

  • Filme mit schwerer Gewalt
  • Pornografische Filme mit Kindern

 

Im Gesetz steht auch:

Niemand darf Kindern unter 16 Jahren pornografische Filme

  • geben
  • zeigen
  • verkaufen
  • per E-Mail oder auf das Smartphone schicken

 

Machen Jugendliche von sich selbst erotische Bilder?

Und schicken Jugendliche diese Bilder an andere Personen?

Dann sagt das Gesetz:

Diese erotischen Bilder sind Pornografie.

Und diese erotischen Bilder sind verboten.

Sagen Sie Jugendlichen,

dass sie auch im Internet diese Regel einhalten müssen:

Mit anderen Menschen sollen sie

  • mit Respekt schreiben,
  • mit Respekt sprechen.

 

Wenn Jugendliche sagen,

dass jemand böse zu ihnen im Internet ist:

  • Glauben Sie den Jugendlichen.
  • Können Sie Hilfe bei Fach-Personen holen.

 

Es ist wichtig, dass Jugendliche wissen:

Sie dürfen nicht alles glauben, was im Internet steht.

Im Internet gibt es viele falsche Informationen (Fake News).

Und im Internet gibt es viel Werbung.

 

Sprechen Sie mit Jugendlichen darüber:

  • Wie sie falsche Informationen erkennen können.
  • Wie Werbung funktioniert.
  • Wie sie erkennen, was Werbung ist.
    Zum Beispiel Werbung in Spielen oder Werbung in Influencer-Videos.

 

 

 

Schauen Sie auf die Alters-Freigabe.

Die Alters-Freigabe steht auf Filmen und Games.

Alters-Freigabe bedeutet:

Ein Film oder ein Computer-Spiel ist gut für Kinder ab einem bestimmten Alter.

 

Zum Beispiel:

Bei einem Film steht: FSK ab 16 Jahren freigegeben.

Das heisst: Dieser Film ist gut für Jugendliche ab 16 Jahren.

FSK bedeutet: Freiwillige Selbst-Kontrolle.

Bei Computer-Spielen heisst die Alters-Freigabe PEGI oder USK.

PEGI bedeutet: Pan European Game Information.

USK bedeutet: Unterhaltungs-Software Selbst-Kontrolle.

Mit digitalen Medien können Jugendliche viel ausprobieren.

Zum Beispiel:

  • spielen
  • lernen
  • neue Dinge sehen und hören
  • kreativ sein

 

mit digitalen Fotos, Musik und Videos

Im Internet gibt es auch:

  • sehr gute Spiele und Videos für Jugendliche
  • viele interessante Lern-Webseiten
  • viele gute Übungs-Videos (Tutorials)
    Zum Beispiel Gitarre spielen lernen oder sich schminken.

Flyer

Flyer als PDF für Eltern von Kinder ab 12 Jahren