Digitale Medien faszinieren bereits Kinder in der Unterstufe. Immer früher und immer intensiver: So kommen Kinder mit digitalen Medien in Kontakt. In diesem Modul setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Begriff Medien auseinander und sprechen über Ihren Medienalltag.
In Anlehnung an die Geschichte "Nur noch fünf Minuten" notieren und zeichnen die Kinder ihre Freizeitaktivitäten und lernen, wie wichtig und toll der ausgeglichene Mix zwischen offline und online Aktivitäten ist. In der Medienwerkstatt erstellen die Kinder Tonaufnahmen, nutzen ein Lernvideos für eine Faltaufgabe und lösen Aufgaben zum Thema Medien.
Kosten: CHF 400
TV, Tablet & Co ziehen Kinder wie Magnete an. Sie haben Spass an bewegten Bildern, Geschichten und Spielen. In der Unterrichtseinheit sprechen die Kinder mit der Handpuppe über deren Mediennutzung, spielen aktiv in einem Trickfilm mit und lernen dadurch auf spielerische Art den Unterschied zwischen Realität und Fiktion.
Lernziele: Die Schülerinnen und Schüler können sich über ihre Medienerfahrungen austauschen und über die Mediennutzug sprechen. Sie erkennen, dass Alternativen zu Bildschirmmedien ebenfalls Spass machen und spannend sind und verstehen, dass in Filmen nicht alles echt ist.
Kosten: CHF 300
Wie wir uns entwickeln, gibt nicht einfach die Natur vor. In jeder Etappe unseres Lebens sammeln wir Erfahrungen und verarbeiten Erlebnisse – so lernen wir. Und unterscheiden uns. Bei allen Eigenheiten, die uns voneinander unterscheiden, ist jedoch etwas im Wesentlichen gleich: die prägenden Herausforderungen, denen wir Menschen uns stellen. Davon geht das Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung nach Erik H. Erikson aus.
Jeder Konflikt ist eine Aufgabe. Wer sie löst, macht einen Schritt und entwickelt sich. Wer sie nicht löst, ist für den nächsten Schritt noch nicht bereit. Nach Erikson entwickelt der Mensch in der späten Jugend und im frühen Erwachsenenalter eine stabile Identität. Und stabile Identität heisst: Das Individuum kennt seine Rolle und seine Aufgaben in der Gesellschaft und nimmt sie wahr. Identität ist somit auch Selbstverwirklichung. Auf dieses sichere Fundament baut die weitere Entwicklung
Kosten: gratis
Lange glaubte man, das Gehirn eines Menschen sei im Alter von zwölf Jahren vollständig entwickelt. Heute wissen wir, dass in der Pubertät noch mal ein Totalumbau passiert, der mehrere Jahre dauert. Der Übergang vom Kind zum Erwachsenen sorgt für Tohuwabohu, im Gehirn mindestens so sehr wie im Körper.
Wenn Erwachsene fordern, Kinder und Jugendliche sollen verantwortungsvoller sein, verhallt dieser Ruf meistens ungehört. Denn anatomisch sind sie dazu noch nicht in der Lage; ihr Stirnhirn entwickelt sich noch. Darum sind Rahmenbedingungen wichtig, die es Jugendlichen ermöglichen, Selbstdisziplin, Motivation und ihr Lernverhalten zu trainieren. Und diese Bedingungen schaffen Eltern, Lehrer und Gesellschaft durch ihre Vorbildfunktion.
Kosten: gratis
Der Spieltrieb ist so alt wie die Menschheit. Er hat sich in der Evolution bewährt und ist nicht nur bei Menschenkindern in allen Kulturen zu finden, sondern auch bei den meisten Säugetieren. Und doch scheint das Spiel auf den ersten Blick nicht mehr so ganz in unsere zielorientierte Zeit zu passen. Denn Spielen macht vor allem eines: Spass.
Viele Eltern von kleinen Kindern sind verunsichert über digitale Spiele, also Computerspiele, Videospiele und Apps. Da gibt es die App, mit der man Legosteine stapelt, oder das Videospiel, in dem man sein Haustier pflegt. Für Kinder unter 3 Jahren sind solche Spiele schlichtweg nicht geeignet. Das Kleinkindalter ist zu früh für Bildschirme; für die Hirnentwicklung spielt der direkte Kontakt zu einer Bezugsperson die zentrale Rolle. Medienkompetenz können erst ältere Kinder und Jugendliche entwickeln. Ab 3 Jahren spricht nichts gegen den von Erwachsenen begleiteten und begrenzten Umgang mit Medien und Videospielen, zumindest bis 5 Jahre. Wenn die Spiele und Zeiten abgesprochen sind, können ältere Kinder und Jugendliche auch unbeaufsichtigt gamen.
Kosten: gratis